Auch wenn das Heidentum keine zehn Gebote und keinen Glauben an das unbedingt Gute oder das absolut Böse kennt, bekennt es sich zu klaren Werten. Diese werden nicht mit göttlichen Geboten, himmlischen Belohnungen und höllischen Strafgerichten begründet, sondern sind eine Frage der persönlichen Ehre. Die Werte der alten Alemannen unterschieden sich nicht wesentlich von jenen, die auch die Römer kannten: Fleiss, Tugend, Tapferkeit, Selbstverantwortung, Mässigung, Grosszügigkeit, Respekt und Gerechtigkeit standen bei allen heidnischen Völkern Europas hoch im Kurs. Im Asatru haben sich heute die sogenannten "neun Tugenden" eingebürgert:
Basis dieser ethischen Regeln ist die Überzeugung, dass wir uns dem Leben, dass uns unsere Ahnen vererbt haben und das wir unseren Nachkommen schulden, nur durch ehrenvolles Handeln würdig erweisen können. Dazu gehört insbesondere ein fundametaler Respekt gegenüber allem, was lebt und in der Welt ist.
Jeder Heide, der diesen Namen verdient haben will, ist bemüht, an diesen Tugenden zu arbeiten. Es versteht sich von selbst, dass diese Ideale blinden Hass, Fanatismus und Extremismus ebenso ausschliessen wie verantwortungsloses Handeln und Tun. <bgsound src="http://www.die-9-tugenden.de.tl/" loop=true>
